In vielerlei Hinsicht sind die Norddeutschen Meisterschaften immer ein Höhepunkt in der Saison. Zum einen leistungstechnisch, als auch als Gemeinschaftsevent. So ging es für das Jumpteam unter Leitung von Markus Köchling schon am Freitag mit dem Vereinsbus des SCP nach Potsdam. Auf der Anreise wurde durch das Vorbeifahren an Schloss Sanssouci auch etwas für die Kulturelle Bildung gesorgt. Übernachtet wurde im Kongresshotel Potsdam, welches schön am Templiner See liegt.
Am Samstag Vormittag fanden dann die ersten Wettkämpfe statt. Als erste Athletin für den SCP ging Leana Koslowski (2007) im Dreisprung der WJU 20 an den Start. Trotz einer Knieverletzung sprang sie direkt den ersten Sprung solide auf 10,99m und blieb somit nur knapp unter der magischen Marke von 11 Metern. Mit zunehmenden Knieproblemen blieb sie den weiteren zwei Versuchen immer ganz knapp hinter ihrem ersten Versuch. Trotzdem ein guter neunter Platz auf norddeutscher Ebene.
Als erste über die 60m startete Jonna Hoffmann (1991) bei den Frauen. Den vierten und damit letzten Vorlauf gewann sie souverän in 7,82 Sekunden. Aufgrund sehr schneller Konkurrenz, wie zum Beispiel Louise Wieland vom HSV, reichte es im zweiten Zwischenlauf für sie knapp nur für Platz 3. Nichtsdestotrotz ging es für sie als fünfte der Zwischenläufe ins Finale, welches bereits 50 Minuten später statt fand. In einem spannenden Rennen konnte sie sich im Vergleich zum Zwischenlauf noch einmal verbessern und belegt hier einen tollen vierten Platz.
Auch in der WJU 20 gingen zwei Athletinnen für den SCP an den Start. Den Beginn machte hier Malia Toure´(2009) im sehr stark besetzten fünften Vorlauf. Nach dem sie auch zuletzt sehr gut auf der 60m-Distanz abgeliefert hatte, konnte sie auch in diesem Rennen mit einer guten Zeit von 8,18 Sekunden überzeugen. Als Vorlaufvierte ging es für sie eine Runde weiter. Ebenfalls gut lief es für Oceanne Simon (2008), welche auch dieses Wochenende eine neue persönliche Bestleistung aufstellen konnte. Mit einer Zeit von 8,39 Sekunden reichte es allerdings leider nicht für die Zwischenläufe. Trotzdem konnte man sehen, dass das intensive arbeiten in den letzten zwei Wochen noch einmal deutliche Verbesserungen gebracht haben.
Für Malia lief es im Zwischenlauf noch einmal richtig gut. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 8,13 Sekunden steigerte sie sich erneut und bewies, dass sie zum Saisonhöhepunkt top fit ist. Insgesamt bedeutete dies nun einen 27. Platz in einem sehr großen Starterfeld von 49 Teilnehmerin. Für den Einzug ins AB-Finale wäre mindestens eine Zeit von 8,00 Sekunden nötig gewesen. Auf jeden Fall in Richtwert für das nächste Mal.
Beim Hochsprung ging leider von vier gemeldeten Athletin nur Oceanne an den Start. Hier übersprang sie die Einstiegshöhe von 1,51m im zweiten Versuch. Trotz Irritationen mit der Anlaufmarkierung gelang es ihr dann noch die 1,55m im dritten Versuch zu überspringen, was gleichzeitig auch ihre derzeitige persönliche Bestleistung ist. Auch Aufgrund der äußeren Umstände schaffte sie es nicht die für sie große Steigerung von 4 cm auf 1,59m zu überwinden. Aufgrund von mehr Fehlversuchen belegt sie am Ende den achten Platz.
Mit guter und gelöster Stimmung gab es am Ende des erfolgreichen Tages noch ein gemeinsames Abendessen mit den Trainern Torben Schmidt und Markus Köchling und allen Athletin.
Der Sonntag begann für uns schon um 10 Uhr. Denn Leo Kleinhans, der am Vorabend noch mit seinem Trainer angereist war, trat beim Weitsprung der MJU20 an. Im ersten Sprung ging es sicher auf eine Weite von 6,03 m. Leider trat er die beiden nächsten knapp über, weswegen es am Ende mit Platz neun nicht ganz für den Endkampf reichte. Besonders ärgerlich, weil es eigentlich klar in seinem Leistungsbereich liegt.
Ebenfalls im Weitsprung ging es noch für Malia an den Start. Leana musste leider aufgrund ihrer Knieprobleme absagen. Zum Anfeuern konnte sie aber trotzdem da sein. Malia konnte im Gegensatz zu Leo drei gültige Versuche für sich verbuchen. Dabei war ihr erster Sprung mit einer Weite 4,88m der weiteste. Die ist Saisonbestleistung für Sie!
Für Jonna ging es nach dem 60m am Samstag am Sonntag noch über die 200m. Hier startete sie im 7. Vorlauf und gewann diesen auf in guten 25,29 Sekunden. Im stark besetzten zweiten Finallauf lief sie in einem super spannenden Rennverlauf den insgesamt fünften Platz. Mit einer Zeit von 25,25 Sekunden blieb sie 3 Tausendstel vor der Viertplatzierten in ihrem Lauf.
Nun hieß es für alle die Heimreise anzutreten, denn am Montag musste bereits wieder in Hamburg gearbeitet und zur Schule gegangen werden. Alle sind mit vielen tollen Eindrücken gut zurück gekommen.
Wir gratulieren allen Trainern und Athlet*innen zu ihren tollen Leistungen, die sie an diesem Wochenende erbracht haben. Einige Athlet*innen starten noch beim 3. HLV-Springermeeting am 08.02.2025 in Hamburg und spätestes danach geht es dann für fast alle wieder in die Vorbereitung für die Sommersaison 2025.